Kaffeeanbaugebiete im Überblick – G-K
Guatemala
Arabica-Kaffeebohnen, die aus Guatemala stammen, werden oft in hohen Lagen angebaut. Sie gehören zu den besten der Welt. Nennenswerte Anbaugebiete sind beispielsweise Antigua, Fraijanes oder San Marcos. Die Kaffees aus den unterschiedlichen Regionen haben alle eigene Geschmacksnuancen, die sich durch eine Vielzahl von würzigen Aromen und einer harmonischen Säure auszeichnen. Guatemala gehört zu den Top 10 der größten Produzenten von Kaffee.
Hawaii
Für die bekannteste Sorte („Hawaii Kona“) der Insel gibt eine eigene Zertifizierung. Neben Hawaii wird auch auf den Nebeninseln (Maui, Molokai, Oahu und Kauai) viel Kaffee angebaut. Die Bohnen sind sehr säurearm und beinhalten viele feine Aromen.
Honduras
Die Voraussetzungen, um guten Kaffee zu produzieren, sind vorhanden. Jedoch haben die Kaffeebauern mit vielen Unwegbarkeiten zu kämpfen. Unwetterkatastrophen und die politische Situation erschweren die Kaffeeproduktion. Dennoch gelingt es, Bohnen von hoher Qualität in einem gewissen Umfang herzustellen. Die bekannteste Sorte nennt sich „Yoija“.
Indien
Der Kaffeeanbau in Indien hat eine lange Tradition, die bis auf das 16. Jahrhundert zurückgeht. Besonders hochwertige Bohnen tragen den Zusatz „AA“. Als Spezialität gilt der Kaffee, der im Monsooming-Verfahren hergestellt wird. So entsteht ein sehr samtiger und weicher Kaffee. Aus Indien kommen auch sehr gute Robusta-Kaffeebohnen, wie z.B. der „Monsooned Robusta“, der prima für Espressos verwendet werden kann.
Indonesien
Java, Sumatra und Sulawesi sind bekannte Kaffeeanbaugebiete in Indonesien. Dabei spielt Java eine ganz besondere Rolle in der Kaffeegeschichte, denn die ersten Kaffeepflanzen wurden dorthin importiert. Die Bohnen von der Insel Sulawesi sind qualitativ sehr hochwertig.
Der größte der Teil der Ernte besteht aus Robusta-Bohnen, nur eine kleine Menge (etwa 5-10 Prozent) sind Arabica-Bohnen. Der Robusta-Kaffee aus Indonesien ist sehr würzig, kräftig und säurearm. Besonders weicher Kaffee, wie der „Monsooned Coffee“ aus Indien, wird auch hier hergestellt und heißt „aged“. Der sehr umstrittene „Kopi Luwak“ kommt aus Indonesien.
Jamaica
Neben vielen unterschiedlichen und hochwertigen Arten von Kaffee, die auf Jamaica angebaut werden, ist der „Blue Mountain“ der exklusivste.
Jemen
Die Kaffeebohnen aus dem Jemen sind im Vergleich eher klein. Der Kaffee zeichnet sich durch eine harmonische Säure und durch exotische sowie schokoladige Noten aus. Der Anbau besteht zu 100 Prozent aus Arabica-Pflanzen. Empfehlenswert ist die Marke „Mocha Extra“.
Kamerun
Die Kaffeebohnen aus Kamerun werden meist für Mischungen verwendet, da der Qualitätsstandard nicht im oberen Bereich angesiedelt ist. Einige der wenigen guten Bohnen kommen aus Bamileke. Es werden fast nur Robusta-Bohnen produziert.
Kenia
Der Kaffee aus Kenia wird ausschließlich in hohen Lagen über 1.500 Metern angebaut und ist qualitativ sehr hochwertig. Seine kräftige, jedoch ausgeglichen Säure, die an Zitrusfrüchte erinnert, und fruchtige Aromen, machen ihn so beliebt.
Kolumbien
Das Land ist einer der drei größten Kaffeeproduzenten. Die Bohnen sind auf der ganzen Welt hochgeschätzt. In den Anbaugebieten (Medellin, Manizales) am Fuße der Anden werden überwiegend Arabica-Pflanzen angebaut. Zu den einzelnen Qualitätsstufen (Excelso, Supremo) existieren verschiedene Zertifikate und detaillierte Beschreibungen.
Kuba
Der „Turquino“ ist der hochwertigste Kaffee aus Kuba. Er erinnert an den „Blue Mountain“ Kaffee aus Jamaica. Der größte Anteil des geernteten Kaffees wird von den Inselbewohner selbst getrunken.
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