Kaffeeabsatz in Zeiten von Corona
Der Absatz von Kaffee, dem Lieblingselixier aller Frühaufsteher, Kreativen und Pausenfreunde, scheint dieses Jahr zu schwächeln. Laut den Daten von Statista ist der Absatz 2020 messbar eingebrochen, auch wenn der heiße Bohnensaft sich nach wie vor hierzulande großer Beliebtheit erfreut.
Zum ersten Mal seit 2011 scheint der Kaffeeabsatz dieses Jahr sogar rückläufig. Als Ursache benennen Analysten vor allem den sozialen Aspekt des Kaffeetrinkens. Das gesellige Zusammensitzen beim Latte Macchiato und Co. vertrage sich nicht mit der Corona-Pandemie.
Vielfältige Gründe
Wie erklärt sich dies? Einer der Hauptfaktoren für die gesunkene Nachfrage findet sich im veränderten Verhalten der Kunden. Gerade Cafés und Restaurants können aufgrund verstärkter Hygieneregelungen nicht mehr wie üblich frequentiert werden.
Analysten und Experten benennen dabei die fehlenden sozialen „Kaffee-Interaktionsmöglichkeiten“ als eine der größeren Ursachen für den gesunkenen Absatz. Zudem lassen Abstandsregelungen und Maskenpflicht die Umsätze ebenso ungewollt purzeln.
Doch auch Hoteliers und Gaststätten kämpfen mit dem gleichen Problem. Gerade diese waren bisher stets sehr zuverlässige „Stützpfeiler“ für den Kaffeeabsatz. In guten Zeiten sorgen sie allein für über 25 Prozent des Umsatzes mit der köstlichen Bohne.
Früh morgens beim Bäcker: Wenig los
Ein ähnliches Bild zeigt sich vielerorts auch beim Bäcker um die Ecke. Auch hier bleiben die Kaffeemaschinen nun häufiger aus. Der übliche Café-To-Go scheint, so die Analysten, aufgrund von Covid-19, seine Attraktivität eingebüßt zu haben.
Viele Bäckerbetriebe berichten, dass sie einen Großteil ihrer „Frühaufsteher“ in Zeiten der Pandemie verloren zu haben scheinen.
Die Folgen des Lockdowns
Nicht zu unterschätzen sind zudem die Folgen des deutschlandweiten Lockdowns. Dieser hat Gastronomen, Hoteliers sowie Café- und Barbesitzer hart getroffen und wirkte sich natürlich unmittelbar auch auf den Kaffeeabsatz aus.
Büros und heimische Maschinen stemmen sich gegen die Pandemie
Trotz rückläufiger Absatzzahlen ist Kaffee weiterhin sehr beliebt. Es zeigt sich, dass der Konsum des Heißgetränkes sich in den letzten Monaten vor allem auf die Büros und in die heimischen vier Wände verlagert hat.
Gerade im privaten Bereich stieg die Nachfrage nach Kaffee spürbar. Dabei setzen die Menschen verstärkt auf hochwertige Röstungen und investieren vermehrt auch in Kaffeemaschinen.
Die Preise fallen – Kaffee wird günstiger
Unabhängig vom veränderten Trinkverhalten sind die Weltmarktpreise trotz der sehr guten Ernten aktuell auf einem Allzeittief. Experten erwarten, dass sich die Preise erst wieder erholen werden, wenn die gesamte Infrastruktur rund um den Kaffee zur Normalität zurückkehrt.
Schon gewusst? Röstkaffee hat in Deutschland übrigens den größten Anteil am Marktsegment.
Fehlende Pflücker könnten die Preise wieder
steigen lassen
Sollte sich die Pandemie jedoch auch auf die Verfügbarkeit der Pflücker auswirken, könnte dies, so die Experten, die Preise unerwartet steigen lassen. Diese Entwicklung würde sich, und da sind sich die Analysten einig, sehr dynamisch abzeichnen.
Neuer Trend: Kaffee online kaufen und zu Hause genießen
Trotz aller Umsatzeinbrüche: In den letzten Monaten gehen immer mehr Menschen dazu über, ihr Kaffeeritual in die heimischen vier Wänden zu verlagern. Dies zeigt sich vor allem in der immer größeren Nachfrage nach hochwertigem Kaffee und edlen Röstungen.
Das Motto lautet für viele dabei „sicherer Kaffeegenuss statt Maskenfrust“. Besonders beliebt ist dabei das Bestellen der Bohnen im Internet. Gerade online würden Kunden auf eine besonders große Auswahl treffen und können zugleich sehr bequem ihren Kaffee online kaufen.
Schon gewusst? 2020 liegt der durchschnittliche Kaffeekonsum bei ca. 5,2 kg pro Kopf.
Online: Bestpreise, guter Service und schnelle Lieferzeiten
Es sind dabei viele Argumente, die für Online-Shops sprechen. In der Regel haben sich diese, anders als etwa klassische Supermärkte, auf den Verkauf besonders hochwertiger Sorten und Röstungen spezialisiert.
Zudem schätzen Kunden die oftmals sehr günstigen Preise bei gleichzeitiger
Beratungsqualität. Hierbei sind Online-Anbieter in den letzten Jahren immer besser geworden. So unterteilen sie beispielsweise ihre Sorten sehr nachvollziehbar und beschreiben ihre Waren sehr genau. Bei Fragen stehen sie Kunden zudem online und telefonisch gern zur Seite.
Dank moderner Verkaufssysteme und schneller Lieferzeiten muss heute übrigens niemand mehr lange auf seinen Kaffee warten. All diese Punkte zeigen, warum Online-Shops für hochwertigen Kaffee bei Kunden so gefragt sind.
Fazit: Die Liebe zum Kaffee bleibt bestehen
Auch wenn der Umsatz aufgrund geschlossener Cafés und der Corona-Pandemie dieses Jahr rückläufig war: Die Deutschen lieben ihren Kaffee weiterhin und trinken aktuell, vor allem in den heimischen vier Wänden. Dabei greifen sie verstärkt zu hochwertigen Röstungen und bestellen immer häufiger online.